2014: WDSF-Video-Appell an AIDA

 https://www.youtube.com/watch?v=46GIVXuNAMw

 Demo mit WDSF gegen Färöer-Walmord und AIDA in Berlin am 07.09.2013:
https://www.facebook.com/events/118800841623541/

 

Walmord auf den Färöer-Inseln - WDSF-Film

https://www.youtube.com/watch?v=OsSuryggQt8

17.08.2010 - Deutsche “Undercover-Angler” verhindern weiteres Blutbad auf den Färöer-Inseln (Migaloo)

Färöer-Walschlachten  

Färöer-Walschlachten 

Hier: Historische Walfang-Statistik Färöer-Inseln bis heute

Hier: Walfleisch-Kontaminierung auf den Färöer-Inseln

Hapag Lloyd 2014

Hapag Lloyd äußerte sich am 04.09.2014 auf unserer Facebook-Seite zu unserer Bitte, die Färöer-Inseln am 17.09.2014 nicht anzulanden. Wir nehmen dazu hier Stellung, weil wir auf der Facebook-Seite von Hapag Lloyd gesperrt wurden:

Mitteilung von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten:

Hallo Herr Ortmüller,

vielen Dank für Ihre Antwort. Wir fanden es nur vernünftig zu fragen, ob ein Boykott Sinn macht. Und haben dafür Länder betrachtet, die boykottiert werden, bzw. sich abgrenzen. Nordkorea ist ein Beispiel für die Wirkung der Abschottung. Dass das mit Walfang zu tun hat, hat niemand behauptet. Es ging um den Effekt eines Boykotts. Er ist nicht unumstritten.

Auch dass wir die Fairness von Bewertungen hinterfragen, kann doch nicht unnachvollziehbar sein. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten betreibt vier (kleine) Schiffe, im Jahr 2014 läuft eins davon an einem Tag für eine Liegezeit von 8 Stunden Torshavn an. Da tut der Vorwurf, man unterstütze den Walfang, schon besonders weh. Umso mehr, da immer wieder enthusiastische Naturschützer an Bord der Schiffe Vorträge halten, demnächst etwa Franz Alt. Aber auch, weil die Mitarbeiter des Unternehmens wahrlich alles andere als Wal-Killer sind, sondern normale Menschen, die sich für ihre Arbeit engagieren. Und wir finden es nur legitim, auch darauf hinzuweisen.

Aber selbstverständlich nehmen wir Ihre Aufforderung ernst, Vorbild für eine Branche zu sein, in der wir uns oft genug vorbildlich bewegen.

Mit freundlichen Grüßen
das Blog-Team

Unsere Stellungnahme dazu vom 04.09.2014:

Sehr geehrtes Blog-Team von Hapag Lloyd,

vielen Dank für Ihre o.a. Stellungnahme.

Wir veröffentlichen nachfolgend unser ursprüngliches Schreiben an den Hapag Lloydf-Geschäftsführer (CEO) Karl J. Pojer vom 20.08.2014, um darauf hinzuweisen, dass wir uns sehr wohl vor Beginn unserer jetzt anlaufenden Kampagne gegen die Anlandungen auf den Färöer-Inseln mit Ihnen in Verbindung gesetzt haben, um gemeinsam eine "faire" Lösung zu finden.

Gerade weil Sie nach eigener Aussage nur "vier (kleine) Schiffe" haben und "nur" einen Tag in Tórshaven anlanden, gibt Ihnen dies durchaus die Möglichkeit, gerade diese Anlandungen ausfallen zu lassen. Ihre Gäste zahlen sicherlich nicht für das Risiko, Augenzeuge eines Walfang-Massakers zu werden oder bei einem Landgang undeklariertes (auf Fischbuffet's) und hochgradig kontaminiertes Delfinfleisch in Restaurants zu sich zu nehmen.

Konsequent wäre, dass die sich an Bord befindenen Naturschützer, wie Sie es formulieren, sich dafür einsetzen eine Inselgruppe von Walmördern eben nicht anzulaufen, es sein denn, dass die Sensationslust eine Rolle spielt.

Niemand hat behauptet, dass Ihre Mitarbeiter "Wal-Killer" seien, wie Sie es formulieren, und das würden wir auch niemals behaupten.

Vorbildlich wäre, die Anlandung auf den Färöer-Inseln solange zu stoppen, bis das Morden an Walen und Delfinen gestoppt wird. Aus solch einer öffentlichen Entscheidung könnte Hapag Lloyd einen beträchtlichen Imagegewinn ziehen und solch eine Entscheidung würde auch weltweit bekannt und Ihrem angeblichen Nachhaltigkeitsgrundsätzen gerecht.

Sie haben noch wenige Tage Zeit, diese Entscheidung zu treffen und sicherlich hätte jeder Ihrer Gäste dafür Verständnis, wenn Hapag Lloyd nicht am 17. September 2014 auf den Färöer-Inseln in Tórshaven anlandet, wenn Sie es ihnen erklären. Vielleicht wären Ihre Gäste sogar stolz, auf der ersten Route eines Kreuzfahrtunternehmens dabei zu sein, dass sich öffentlich durch eine passive Handlung, aber mit einer aktiven Entscheidung, gegen das allfährliche Walgemetzel ausspricht.

Freundlichst
Jürgen Ortmüller
Geschäftsfführer des
Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)