Für ein Delfinarium-freies Europa

Am 04.06.2016 sandten Andreas Morlock (ProWal), Jürgen Ortmüller (WDSF) und der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck ein deutliches Signal an das Europäische Parlament und an die Betreiber von Delfinarien: Schließung der Gefängnisse der intelligenten Meeressäuger! Europa braucht keine Delfinarien!

Eine aktuelle Forderung der beiden engagierten Wal- und Delfinschützer besteht darin, dass die Verwendung von Meerwasser in Delfinarien verbindlich sein muss, da aufbereitetes Süßwasser mit Zusätzen von Ozon und Chlor zu gravierenden Schädigungen der empfindlichen Augen, Haut und Atemwege der Meeressäuger führt.

MdEP Stefan B. Eck (Gründungsmitglied der "MEPs for Wildlife": www.meps4wildlife.eu, Vizepräsident der "Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals") wird sich ab 2017 des Themas verstärkt annehmen, da der Schutz des Meeres und seiner Bewohner - trotz des gigantischen Tierleids in der „Massentierhaltung“ - nicht zu kurz kommen darf.

 https://www.youtube.com/watch?v=hCuYxNieno4

 

 

Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt Bundestagsantrag zum Schutz der Wale und Delfine

Am 19.10.2016 stellte die Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen erneut einen Antrag (18/10032), u.a. "das Halten von Delfinen in Deutschland zu untersagen sowie deren Einfuhr zu verbieten." Ebenso wendet sich der Antrag gegen die Treibjagden in Taiji und auf den Färöer-Inseln. Der Antrag wurde mit den Stimmen der CDU/CSU und der SPD abgelehnt. Nur die Linke stimmte mit den Grünen für den Antrag

Für uns sind daher weder CDU/CSU, noch die SPD und auch nicht die vormalige Bundestags-FDP wählbar.

Der Bundestagsantrag 18/10032 von Bündnis 90/Die Grünen vom 19.10.2016:

Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
1.
sich konsequent für die Aufrechterhaltung und Umsetzung des 1986 beschlossenen Walfangmoratoriums einzusetzen und jedweden Anträgen, die auf die Aushöhlung des Walfangmoratoriums abzielen, entschieden entgegenzutreten, 

2.
darauf hinzuwirken, dass das Walfangverbot von allen IWC-Mitgliedstaaten anerkannt und umgesetzt wird,

3.
an den Staat Japan zu appellieren, seinen kommerziellen Walfang, der als Wissenschaft getarnt wird, zu beenden,

4.
sich Japan gegenüber dafür einzusetzen, dass die jährliche Treibjagd auf Delfine, wie z. B. in der Taiji, unterlassen wird,

5.
das Halten von Delfinen in Deutschland zu untersagen sowie deren Einfuhr zu verbieten,

6.
auf Staaten, die kommerziellen Walfang betreiben, einzuwirken, um ein Ende des Walfangs zu erreichen,  

7.
auf Dänemark dahingehend einzuwirken, dass sich Dänemark entsprechend der EU-Position aktiv gegen den  kommerziellen Walfang einsetzt anstatt EU-Walschutzmaßnahmen zu verhindern,

8.
gemeinsam mit anderen  EU-Staaten an die Färöer-Inseln zu appellieren, den  Grindwalfang (Grindadràp) aufzugeben, 

9.
für eine Ausweitung von Schutzgebieten für Wale auch auf hoher See einzutreten,

10.
den Transit von Walfleisch durch deutsche Häfen zu verbieten und zu unterbinden,

11.
Schweinswale in deutschen Gewässern besser vor Lärm zu schützen und endlich ein Schallschutzkonzept für die Ostsee vorzulegen, um den gefährdeten Ostsee-Schweinswal zu schützen,

12.
nutzungsfreie Zonen in den Schutzgebieten für den Schweinswalschutz einzurichten und dort die Stellnetzfischerei zu verbieten,

13.
Beifänge durch die Förderung alternativer Fangmethoden zu minimieren und das Rückwurfverbot und Anlandegebot wirksam umzusetzen.

Hinweis des Deutschen Bundestags zum abgelehnten Antrag mit dem Stimmen von CDU/CSU und SPD