Pressekonferenz im Maritim-Hotel Düsseldorf (WDSF-Foto)

Interviews mit Jürgen Ortmüller (WDSF-Foto))

WDSF/SAVE-Pressekonferenz mit Ric O'Barry in Düsseldorf im März 2012

Proteste vor dem Duisburger Zoo (WDSF-Foto)

Ric O'Barry - Interviews vor dem Duisburger Zoo

lks. Ric O'Barry mit Jürgen Ortmüller (WDSF-Foto)

Delfinschutz-Proteste in Duisburg mit Oscar-
und Bambi-Preisträger Richard O'Barry

(WDSF - 30. März 2012) Richard O'Barry (Oscar - "Die Bucht" 2010, Bambi-Preisträger 2011, Ex-TV-"Flipper"-Trainer, Umweltschutzpreis der Vereinten Nationen (UNEP) 1991,) aus Miami hat auf Einladung des Wal-und Delfinschutz-Forum (WDSF) und SAVE Wildlife Conservation Fund (Save the Oceans) am Freitag, den 30. März 2012, an einer Kundgebung gegen die Delfinhaltung des Duisburger Zoos teilgenommen.

Alle Tierschützer und Tierschutz-Organisationen aus dem In- und Ausland waren aufgerufen, mit dem WDSF und Ric O'Barry (EII und WDSF) gegen die Gefangenschaft der Delfine zu protestieren. Rund 200 Teilnehmer aus Belgien, Holland, Schweiz, Österreich und Deutschland waren dem Ruf gefolgt und haben mit Bannern und Plakaten friedlich gegen die Delfinhaltung im Duisburger Zoo demonstriert. ARD (Sendung Brisant und WDR-Fernsehen), ZDF, RTL, SAT1, n-tv etc. berichteten in ihren Sendungen und Nachrichten über das Ereignis mit Richard O'Barry. Radio WDR2, Eins-Live und Funkhaus Europa waren mit einem Übertragungswagen life dabei. Die großen Zeitungen berichteten über die Protestaktion (DerWesten, BIld-Zeitung, Rheinische Post etc.).


In dem Delfinarium werden nach den mdst. 60 Todesfällen zwei Wildfänge und sieben Nachzuchten zur Show gestellt. Die Delfine werden niemals ausgewildert werden können und die Delfin-Babys meinen, das Hallendach sei der Himmel - aber es ist die Hölle! Der Tierschützer Jürgen Ortmüller (WDSF-Gründer u. Geschäftsführer) wird von Zoo-Chef Achim Winkler hilflos und entnervt als "Tierschwätzer" bezeichnet. Aufgrund der allwöchentlichen WDSF-Flyer-Verteilung rief er die Polizei. Die unendliche Geschichte des Massensterbens in den Delfinarien muss weltweit ein Ende haben.

Katastrophale Delfinhaltung

Die Delfinhaltung in den viel zu kleinen Betonbecken ist katastrophal. Jede Schlange hat ein besser ausgestattetes Gehege mit Gras, Kletterbäumen und Sträuchern, das ihrem Habitat entspricht. Die Delfine schwimmen stereotyp im Kreis und haben in Gefangenschaft regelmäßig eine abgeknickte Rückenflosse. Außerhalb der Show-Vorführungen dümpeln sie letargisch in den Becken. Die antrainierten Kunststücke absolvieren sie, weil sie hungrig sind, denn bei den Shows erhalten sie ihre Futterbelohnung. In ihrem natürlichen Lebensraum springen Delfine nicht über Hindernisse, so auch nicht über die Netze ihrer Fänger, und ziehen auch keine Boote mit kleinen Kindern durch das Wasser. Zivilisationskrankheiten werden mit Antibiotikum behandelt. Nachweislich starben im Connyland-Delfinarium (Schweiz) kürzlich zwei Delfine durch Antibiotika-Behandlung. In Gefangenschaft schwimmen die Delfine in völlig kahlen Betonbecken, die wie Sterilisationskammern anmuten - so auch in Duisburg und Nürnberg. Kein natürlicher Stein, keine Wasserpflanze, keine Muschel oder dergleichen erinnert an die Beschaffenheit des natürlichen Lebensraums im Meer. Die Haltungsbedingungen sind katastrophal. Für Therapien werden die intelligenten Meeressäuger missbraucht - wie im Nürnberger Tiergarten.

Der Zoo Duisburg weist stolz auf seine Nachzuchten hin und führt diese darauf zurück, dass "es den Delfinen doch gut geht". Tiere in Gefangenschaft, die auf engstem Raum gehalten werden, weisen regelmäßig eine erhöhte Vermehrungsrate auf. Fast alle Säugetiere vermehren sich in Freihheit weitgehend kontrolliert, um der Nachzucht und der Population ein Überleben zu garantieren. In den kleinen Käfigen und Betonbecken ist auch bei Delfinen der Sexualtrieb das einzige natürliche Verhalten, das sie noch praktizieren können. Dabei kommt es regelmäßig zu Rangkämpfen, sodass immer nur ein geschlechtsreifer Delfinbulle mit Weibchen gehalten werden kann. Selbst in diesem künstlichen Sozialgefüge sind immer wieder Bissverletzungen festzustellen, wie auch bei den Duisburger Delfinen.

Beissender Delfin Zoo Duisburg WDSF-Foto
Beissender Delfin - Zoo Duisburg

Ziel des WDSF ist es, friedlich und gewaltfrei die Öffentlichkeit über die grausamen Hintergründe der Delfin-Gefangenschaft aufzuklären. Ziel ist es auch, dass Besucher keine Eintrittskarten für Delfinarien bzw. Zoos mit Delfinarien kaufen. Die Nachzuchten müssen gestoppt werden, denn sie sind zu einem Leben in Gefangenschaft verdammt. Den verbleibenden Delfinen soll ein Leben ermöglicht werden, das ihren biologischen Grundbedürfnissen entspricht. Der Kommerz mit intelligenten Meeressäugern muss beendet werden. Das WDSF protestiert seit dem Jahr 2009 regelmäßig vor dem Duisburger Zoo gegen die Delfinhaltung.

Oscar- und Bambi-Preisträger Ric O'Barry: "Deutschland wird sehr bald Delfin-freundlich sein. Wenn die Menschen miteinander kooperieren, schaffen wir das. Kaufen Sie keine Tickets für eine Delfin-Show. Das ist die friedliche gewaltfrei Botschaft mit der wir dieses Problem lösen." (O-Ton Ric O'Barry bei der Bambi-Verleihung und bei der Protestaktion in Duisburg)

Foto Ric O'Barry

Bambi-Verleihung an Richard O'Barry im November 2011

https://www.youtube.com/watch?v=bWb-w4f-Cew&feature=youtube