(WDSF - 31.07.2012) - Die (politische) Angelegenheit mit der Auslieferungshaft von Paul Watson darf mit seiner Ausreise aus Deutschland nicht beendet sein

Jürgen Ortmüller, lks. (WDSF) & Cpt. Paul Watson on Board (WDSF-Foto)

Gerade jetzt sollte der Druck auf Frau Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger und die FDP (mit G. Westerwelle als Außenminister) erhöht werden - die Adressen stehen alle oben im Eingangstext. Solange der Auslieferungshaftbefehl von Costa Rica und Japan weiter besteht, darf Paul nie wieder Deutschland betreten, ohne wieder verhaftet zu werden. Der Sachverhalt gilt auch für andere Umweltschützer und alle Menschen, wenn sie nach Deutschland kommen. Jeder muss ja Angst haben, verhaftet zu werden, wenn er in die BRD einreist. Es braucht bloß irgenwo auf der Welt jemand eine Strafanzeige mit Haftbefehl stellen, selbst ohne dass der Betroffene davon Kenntnis hat oder Interpol ihn auf der Liste hat, und schon wandert er in Deutschland in Auslieferungshaft. Nächstes Jahr sind Bundestagswahlen - der Druck muss friedlich und legitim forciert und aufrecht erhalten werden. Jeder Bundesbürger hat das Recht, einen persönlichen Termin mit einem Bundestagsabgeordneten zu bekommen. Lasst uns dieses Recht alle nutzen und einen persönlichen Termin mit ihr machen, um des Bürgers Vorstellung von einem demokratischen Staat vorzutragen.

31.07.2012 - Statement von Paul Watson zur Beendigung seines Zwangsaufenthalts in Deutschland (Migaloo)

31.07.2012 - Tierschützer Watson von Deutschland „tief enttäuscht“ (Focus online)...

25.07.2012 - Haischützer Paul Watson flieht ins Ausland (stern.de)

25.07.2012 - Haftbefehl gegen Tierschützer Watson wieder in Kraft (Spiegel online)

(WDSF-Bericht 14.07.2012) - Paul Watson befindet sich nun bereits 60 Tage in deutscher Auslieferungshaft und ist lediglich durch eine Kaution auf freiem Fuß, darf Deutschland aber nicht verlassen. Die Auslieferugsunterlagen aus Rosta Rica liegen den Hessischen Gerichtsbehörden inzwischen vor. Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberg könnte jederzeit den Auslieferungshaftbefehl aufheben, so wie es Interpol bereits realisiert hat. Ganz offensichtlich aus politischen Gründen und aufgrund der Verbindungen zu Costa Rica und Japan reagiert das Bundesjustizministerium jedoch nicht zugunsten von Watson. Am 20. Juli finden bundesweit weitere Protestaktionen gegen diese fragliche rechtsstaatliche Situation statt. Das WDSF bemüht sich intensiv um die Aufhebung des Auslieferungshaftbefehl, zumal bei einer Auslieferung an Costa Rica das Leben von Paul Watson in höchster Gefahr ist, weil die Fischerei-Mafia Costa Ricas 25.000 $ Kopfgeld auf Paul Watson ausgesetzt hat. Wir hoffen jedoch immer noch auf die Einsicht von Frau Leutheusser Schnarrenberger und "ihre" FDP mit Außenminister Guido Westerwelle (FDP). Die Angelegenheit könnte sich weiter zu einem politischen Justiz-Skandal entwickeln, der die Existenz der FDP mit Regierungsverantwortung schwer in Frage stellt. Wir berichten fortlaufend auf dieser Seite.

27.06.2012 - Ein Interview mit Paul Watson (Geo.de)
27.06.2012 - Sea Shepherd (engl.): Die Kooperation zwischen Costa Rica und Japan
(The Rice and Banana Conspiracy: The Japan/Costa Rica Connection)

14.06.2012 Video: Pamela Anderson unterstützt Paul Watson
13.06.2012 - Brigitte Bardot unterstützt Tierschützer Watson (AFP)

(Juni 2012) Paul Watson teilt mit:

"Bei unseren Bemühungen das Leben der Wale, Delfine, Seehunde, Haie, und Fische zu verteidigen, haben wir einige mächtige Feinde, allen voran die Regierung von Japan. Es ist kein Zufall, dass das Auslieferungsersuchen von Costa Rica im gleichen Monat (Oktober 2011) erteilt wurde, als die japanische Walfangklage (ICR) gegen Sea Shepherd initiiert wurde. Das Auslieferungsersuchen hat Bezug auf eine Beschwerde von Costa Rica's Fischer, die ich wegen Wilderei in guatemaltekischen Gewässern aufgestöbert hatte. Die Fischer wurden nicht verletzt und ihr Boot wurde nicht beschädigt. Der Vorfall wurde in vollem Umfang für den Film Sharkwater dokumentiert. Interpol verweigerte urspünglich den Vollzug und hielt den Haftbefehl als politisch motiviert. Deshalb muß die Frage gestellt, warum sich Deutschland nun auf diesem Weg die Vorwürfe von illegalen Wilderern zu eigen macht."- Kapitän Paul Watson