06.12.2011 - Connyland: Tierschützer rufen zum Tourismus-Boykott auf

07.07.2011 - Deutsche Tierschützer rufen zum Thurgau-Boycott auf (Ostschweizer Fernsehen - tvo)

Grafiken für WDSF/ProWal - M. Laubach ML


Toter Connyland-Delfin (WDSF/ProWal Foto©)

https://www.youtube.com/watch?v=ICYvogLz-M0

WDSF/ProWal-Hungerstreik und Protestaktionen für die Delfine


Politische Aktivitäten in der Schweiz zum Schutz der Delfine

14.03.2012 - Schweiz verbietet Delfinimport - Delfinschützer protestieren mit Hollywood-Star (Pressrealtions)
13.03.2012 - Nationalrat verbietet Delfinhaltung in der Schweiz (TagesAnzeiger)

30. August 2011 - WDSF/ProWal-Anschreiben an alle politisch Tätigen im Kanton Thurgau, Schweizer Parteien und Nationalratsmitglieder

Betreff: Wahlen 2011 - Ihre Meinung zur Haltung von Delfinen in der Schweiz Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir sind zwei Tierschutzorganisationen aus Deutschland, die sich weltweit für den Schutz der Meeressäuger engagieren. Wie Sie evtl. schon aus den Medien erfahren haben, setzen wir uns auch für die Schließungen von Delfinarien ein, so auch für die Beendigung der Delfinhaltung im Freizeitpark ConnyLand in Lipperswil im Schweizer Kanton Thurgau.

Nach intensiver Recherche mit dem Delfinarium im ConnyLand kamen wir zum Entschluss, dass auch in dieser Anlage die Cetaceen weder tier- noch artgerecht gehalten werden können. Es starben in den letzten drei Jahren sechs Delfine im ConnyLand. Die Zahlen sprechen für sich.

Gerne verweisen wir auf unseren Report, den Sie hier einsehen können:

http://www.walschutzaktionen.de/155501/1412101.html

Wir setzen uns dafür ein und fordern, dass die Anlage mittelfristig geschlossen wird, da auch die Zucht nach Jahrzehnten Delfinhaltung im ConnyLand nicht nachhaltig ist. Im Moment gibt es nur ein einziges Weibchen. Das im Mai geborene Delfinbaby und die drei Großen Tümmler sind alle männlich. Um Inzucht zu vermeiden, sind weitere Delfinimporte in die Schweiz zu befürchten. Wir fordern deshalb, dass es keine weiteren Importe von Delfinen in die Schweiz mehr gibt, die Zucht eingestellt und die Anlage mittelfristig geschlossen wird.

Wir möchten Sie fragen, wie Ihre Partei oder Sie persönlich zu diesem Thema stehen und würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre Meinung zu der Delfinhaltung im ConnyLand alsbald mitteilen würden.

Im Hinblick auf die Wahlen im Oktober werden wir eine Grafik erstellen welche Parteien uns geantwortet haben und wie Ihre Meinung zu einem „Importportverbot für Delfine in die Schweiz“ und zu der „Haltung von Delfinen in Gefangenschaft“ ist.

Im Voraus besten Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Morlok (Geschäftsführer ProWal) Jürgen Ortmüller (Geschäftsführer WDSF)

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Antworten September 2011

Sehr geehrter Herr Ortmüller

Entschuldigen Sie meine späte Antwort aufgrund der Arbeitsflut in der Wahlkampagnenzeit. Ich unterstütze Ihre Anliegen vollumfänglich inklusiv geordnete, mittelfristige Schliessung des Delfinariums im Connyland.

Freundliche Grüsse

Yvonne Gilli

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Sehr geehrte Damen und Herren

Für Ihre Anfrage danke ich Ihnen und bitte meine infolge Abwesenheit verspätete Antwort zu entschuldigen.

Wie Sie in den Beratungen des Nationalrats nachlesen können, habe ich bereits im Jahre 1995 im Nationalrat einen Antrag gestellt, ein Importverbot für Cetacea zu beschliessen. Das wäre nämlich die wirksamere Massnahme, als immer wieder für die Schliessung von Delfinarien zu kämpfen - wobei es in der Schweiz ja nur noch eines gibt (das andere wurde in der Folge der Diskussionen über eine entsprechende Petition und meinen Antrag im Parlament geschlossen).

Mein Antrag wurde seinerzeit im Nationalrat angenommen, dann allerdings im Ständerat (wir brauchen in der Schweiz eine Annahme in beiden Kammern) abgelehnt. Seither hat sich die politische Situation nicht geändert.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Auskünften dienen zu können und verbleibe
mit freundlichen Grüssen

Brigitta M. Gadient
Nationalrätin, Chur
Fraktionspräsidentin BDP
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Sehr geehrter Herr Morlok, sehr geehrter Herr Ortmüller

Besten Dank für Ihre Anfrage vom 30. August 2011 bezüglich unserer Position zum Schutz der Meeressäuger. Gerne nehmen wir aus Sicht der SP Schweiz Stellung. Einleitende Bemerkung: Die SP Schweiz setzt sich seit jeher konsequent für den Schutz von Tieren ein. Insbesondere im Rahmen der Revision des Tierschutzgesetzes und der präzisierenden Verordnung haben wir uns für einen besseren Schutz der Tiere eingesetzt. Wir haben uns auch für eine Verfassungsbestimmung zur Einsetzung eines Tierschutzanwalts bzw. einer Tierschutzanwältin ausgesprochen. Diese Vorlage wurde in der Volksabstimmung leider verworfen.

Der Schutz der Delfine ist uns natürlich ebenfalls ein Anliegen. Delfine gehören gemäss Artikel 92 der Schweizer Tierschutzverordnung vom 23. April 2008 zu den Wildtieren mit besonderen Ansprüchen an Haltung und Pflege. Die gegen Connyland erhobenen Vorwürfe wiegen schwer, wir verweisen auf einen entsprechenden Artikel in der Zeitung „Blick“, der uns bekannt ist:

http://www.blick.ch/news/schweiz/deutsche-tierschuetzer-sagen-connyland-muss-schliessen-177044

Ihre Organisation setzt sich für die mittelfristige Schliessung von Delfinarien ein, u.a. ConnyLand in Lipperswil im Kanton Thurgau. Sie kommen zum Schluss, dass die Tiere in dieser Anlage weder tier- noch artgerecht gehalten werden können und verweisen auf den Tod von sechs Delfinen in den letzten drei Jahren. Zudem ist gemäss Ihren Angaben auch die Zucht nicht nachhaltig. Um Inzucht zu vermeiden, befürchten Sie Delfinimporte in die Schweiz und Sie fordern, dass es keine weiteren Importe mehr gibt.

Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass unsere Gesetzgebung im Bereich Tierschutz den Schutz von Tieren gemäss ihren Bedürfnissen effektiv auch gewährleisten sollte. Artikel 90 der entsprechenden Verordnung regelt die gewerbsmässigen Wildtierhaltungen, die bewilligungspflichtig sind, dazu gehören Delfinarien. In Artikel 91 wird festgehalten, wie der Beizug von Fachpersonen auszusehen hat. So muss eine Tierärztin oder ein Tierarzt mit Fachkenntnissen über Wildtiererkrankungen den Tierbestand regelmässig überwachen und prophylaktische Massnahmen treffen. Artikel 93 regelt die Tierbestandeskontrolle und Artikel 95 die Bewilligungsvoraussetzungen.

Sollte es den Betreibern von Connyland nun aber nicht gelingen, die erhobenen Vorwürfe rasch zu beseitigen bzw. die Missstände gemäss Tierschutzverordnung rasch und umfassend zu beheben, unterstützen wir die mittelfristige Schliessung von Connyland. Artikel 96 der Tierschutzverordnung hält fest, dass die Bewilligung für gewerbsmässige Tierhaltungen auf zehn Jahre befristet ist. Die Bewilligung kann zudem mit Bedingungen und Auflagen verbunden werden. Damit besteht ein Hebel, Druck auf die Betreiber von Connyland auszuüben. Die Schliessung ist ultima ratio im Falle, dass, wie ausgeführt, die Verbesserungen nicht ausreichen, um eine art- und tiergerechte Haltung zu gewährleisten.

Mit freundlichen Grüssen
SP Schweiz
Chantal Gahlinger
Sozialdemokratische Partei
der Schweiz
Dr. Chantal Gahlinger
Politische Fachsekretärin
der SP-Fraktion der Bundesversammlung
Spitalgasse 34
Postfach 7876, 3001 Bern
T 031 329 69 68
M 079 694 19 67
F 031 329 69 70
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Sehr geehrte Herren Morlock und Ortmüller

Mit grossem Erstaunen habe ich von Ihrem Mail Kenntnis genommen. Ich kenne unser Tierschutzgesetz in der Schweiz, welches übrigens einen ausgezeichneten Ruf hat und zum Glück nicht nur für Delfine ausgelegt ist, recht gut. Ich finde es  überhaupt nicht angebracht, dass Sie sich einmal mehr aus Deutschland in unsere Angelegenheiten mischen wollen; wo Sie ja bestens selber wissen, dass Sie vor Ihrer eigenen Haustüre mehr als genug Baustellen zu lösen haben.

(Bereits jetzt besten Dank für die Veröffentlichung meiner Antwort…………im Hinblick auf die Wahlen im Oktober)

Mit freundlichen Grüssen

Hanspeter Gantenbein, Wuppenau


Antworten April 2011

Sehr geehrte Herren Morlok und Ortmüller,

Herzlichen Dank für Ihre Anfrage, die ich namens der EVP Schweiz (www.evppev.ch) und im Einvernehmen mit EVP-Nationalrätin Maja Ingold (Winterthur, ZH) gerne kurz beantworte.

- Die Tierhaltung in Zoos und Aquarien ist in den Augen der EVP nicht grundsätzlich abzulehnen. Sie kann die Freude an den teilweise bedrohten Tierarten wecken und das Bewusstsein für den Artenschutz schärfen.

- Gerade die Zucht oder Haltung bedrohter oder schwierig zu haltender Tierarten (und da würde ich die Delfine unbedingt dazuzählen), muss unseres Erachtens aber im Rahmen europäischer Zuchtprogramme geschehen, welche die angeschlossenen Zoologischen Gärten streng kontrollieren (Qualitätssicherung) und entscheiden, wer, welche Tiere züchten darf. Ob ein solches Programm für Delfine existiert und ob das Conny-Land diesem angeschlossen ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Aufgrund Ihrer Ausführungen wage ich es zu bezweifeln.

- Aufgrund Ihrer Einschätzung unterstützt die EVP die Forderung, das Delfinarium (nicht das ganze Conny-Land) im Conny-Land mittelfristig zu schliessen. Für ein generelles Importverbot oder ein Halteverbot von Delfinen in Zoos und Aquarien besteht für die EVP zum jetzigen Zeitpunkt hingegen kein Anlass.

Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen.

Freundliche Grüsse

Niklaus Hari Leiter Kommunikation EVP Schweiz Evangelische Volkspartei der Schweiz (EVP)
Christliche Werte. Menschliche Politik.
Wählen Sie diese Frauen und Männer in den Nationalrat: www.kandidierende.ch
Für eine lebenswerte Schweiz - die EVP-Wahlthemen: www.evp-wählen.ch
Nägeligasse 9 | Postfach 294 | 3000 Bern 7
Direkt 031 311 19 44 | Mobile 079 202 72 27
Telefon 031 351 71 71 | Fax 031 351 71 02
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www.evppev.ch
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Guten Tag

Ich bin dagegen, dass man Delphine in Gefangenschaft hält.
Denn es ist kaum möglich diese Artgerecht zu
halten. In der Schweiz sollte man ganz sicher keine Delfine halten.

Mit freundlichen Grüssen, NR Andrea Geissbühler  (SVP BE)
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Lieber Herr Morlok

Wir haben in der Schweiz ein strenges Tierschutzgesetz. Ich nehme an, dass sich die Familie Gasser an diese Vorlagen hält. Sollte dieses Tierschutz Gesetz Ihnen nicht genügen, können Sie direkt über den Souverän (das Stimmvolk) eine Gesetzesänderung erreichen.

Von den Gemeinden dürfen und können Sie nicht allzu viel erwarten, da wir ja den Souverän vertreten.

Beste Grüsse

Raymond Kronig Verwaltungsrat Präsident Weitsicht AG

Rechnungsadresse:

Weitsicht AG
Seestrasse 11
8274 Gottlieben                                                                                            

Kontakt:
Telefon Direkt: +41(0)71 666 80 66
Telefon Geschäft: +41(0)71 666 80 60
Fax: +41(0)71 666 80 69
E-Mail Geschäft: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
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Wer Delfine liebt, steckt sie nicht in Delfinarien. Delfine lieben die Freiheit im Meer mit ihren Artgenossen. Auch wenn die Flipper-Filme den Kindern etwas anderes glauben machen. Wenn Sie ein Importverbot für Delfine fordern, warum nicht auch eines für Delfinarien? Leider müssen viele Tiere eine nicht tiergerechte Haltung erdulden. Allgemein müsste mehr für den Schutz der Tiere getan werden. 

Freundliche Grüsse

Bea Heim

Nationalrätin
Mitglied der Finanzkommission Staatspolitischen Kommission
Sozial- und Gesundheitskommission (Ersatz)
079 790 52 03, www.bea-heim.ch

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Sehr geehrte Damen und Herren

Sie würden sich besser um die Verhinderung der Abschlachtung von Delfinen in Japan kümmern als um diese schöne Anlage in der Schweiz. Das wäre wirklich nachhaltig!

Ihre Einmischung in die Wahlen 2011 in der Schweiz finde ich inakzeptabel.

Freundliche Grüsse

Walter Schönholzer Gemeindeammann

POLITISCHE GEMEINDE KRADOLF-SCHöNENBERG

Postfach 73 / Thurbruggstr. 11a
9215 Schönenberg a.d.Thur
Telefon 071 644 90 31
Telefax: 071 644 90 39
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.kradolf-schoenenberg.ch
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Grüezi Herr Morlock, grüezi Herr Ortmüller

wir haben in der Schweiz einen eigenen, gut funktionierenden Tierschutzverband. Zudem ist unser Tierschutzgesetz eines der weltbesten. Ich finde es anmassend von Ihnen, in die Schweiz zu kommen und in Lipperswil eine Demonstration zu veranstalten. Ich denke Sie würden besser ihre eigenen Probleme in Ihrem eigenen Land lösen. Wischen Sie vor der eigenen Türe!

übrigens; Es braucht Sie nicht, um Wahlkampf in der Schweiz zu betreiben.

Freundliche Grüsse

Beat Maier

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Es ist eine absolute Frechheit, sich als deutsche Organisation in Angelegenheiten der Schweiz einzumischen. Ich und viele weitere Familien haben mit ihren Kindern einen Besuch im ConnyLand auch dazu genützt, um Tiere kennen zu lernen, die man sonst nur in unwirklichen Fernsehserien sieht. In keiner Weise hat man das Gefühl, dass sich die Tiere nicht wohlfühlen könnten.

Es gibt sicher in Deutschland grössere Probleme, die Sie mit ihrer Organisation lösen sollten. Wir bitten Sie, sich inskünftig da herauszuhalten und - unterstehen Sie sich, uns weitere solcher Mails zu senden.

Es würde mich höchstens noch interessieren, wie Sie zu meiner Mail-Adresse gekommen sind.

Priska Lang

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Sehr geehrte Damen und Herren
Delphine gehören ins Meer und sonst nirgends hin. Bei den Haien muss man differenzieren: die gehören auch ins Meer, einige davon aber ins Gefängnis (z.B. Finanzhaie).
freundliche Grüsse

Geri Müller, Nationalrat, Mitglied der Aussenpolitischen Kommission (APK-NR)

Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK-NR)

Vizeammann der Stadt Baden, CH-5400 Baden
Tel.: +41 56 221 12 06; Fax: +41 56 221 00 12; Mobile: +41 76 34 777 26
www.geri-mueller.ch
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Wir haben eine Tierschutzorganisation in der Schweiz und diese kümmert sich um Angelegenheiten bei uns !!!!!!

Freundliche Grüsse

Christoph Fey Gemeindeschreiber, Bau- und Werkverwalter
Politische Gemeinde Affeltrangen
Hauptstrasse 6
9556 Affeltrangen
Telefon 071 917 12 49
Telefax 071 917 10 37
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.affeltrangen.ch
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Hallo zusammen, ich nehme an, dass Ihr mich in meiner ehemaligen Funktionen als Parteipräsident der FDP Steckborn anschreibt. Ich werde Euer Email an meinen Nachfolger und an die kantonale Thurgauer Stelle weiterleiten und Euch in Kopie nehmen.

Ich selber bin in der FDP nicht mehr aktiv.

Euer Anliegen kann ich persönlich nur unterstützen. Mir sind die Todesfälle der Delfine im Connyland bekannt. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Familie Gasser die Situation im Griff hat. Somit muss starker Druck auf die Politik ausgeübt werden, um dort zu einer änderung zu kommen. Das Connyland alleine wird es nicht schaffen.
Grüsse
Peter Renner
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Weitere Infos auf:http://www.wdsf.eu/aktionen

und  http://www.walschutzaktionen.de/155501/1438201.html