Pseudo-Delfintherapie mit Delfinen aus der grausamen Treibjagd in Taiji/Japan im Friguia Park in Tunesien - Branko Weitzmann pleite - Anzahlungen für Delfintherapie veruntreut?

(WDSF - akt. 14.09.2015) Nach uns vorliegenden Angaben ist der deutsche Pseudo-Delfintherapeut Branko Weitzmann mit seiner tunesischen Firma "Dolphin Therapie Tunesia" (eine tunesische GmbH) pleite und hat seinen Anwalt nach eigenen Angaben beauftragt, das Insolvenzverfahren einzuleiten. Derzeit soll sein Eigentum dort versteigert werden. Nach Angaben von Weitzmann habe das Delfinarium in Tunesien (mit importierten Delfinen aus Taiji) ebenfalls Insolvenz angemeldet. Eine Frau, die Anzeige gegen ihn einreichen will und die Ihre Anzahlung von 750 Euro (ebenso wie 23 andere betroffene Eltern eine Anzahlung leisteten) für eine Delfintherapie in Tunesien von Weitzmann zurückforderte, bezeichnet er sogar gegenüber ihren Rechtsanwälten als "geistig minderbemittelt". Das Geld wurde nachweislich und wunschgemäß auf ein spanisches Konto von Branko Weitzmann an seinem spanischen Wohnsitz (Denia/Alicante) überwiesen. Eine Rückerstattung der Anzahlung wird derzeit von Weitzmann verweigert.

Die sog. Delfintherapie in Tunesien bewirbt Weitzmann nicht unter der von ihm zitierten tunesischen GmbH, sondern im Impressum unter seiner spanischen Adresse.  Er betreibt sein Unwesen mit der Delfintherapie weiter in Spanien in Benidorm im Mundomar. Ebenso bietet Weitzmann neuerdings ein weiteres Unsinns-Projekt auf seiner facebook-Seite an "Branko Weitzmann's Das Keiko-Projekt". Dort heißt es:

"Das Keiko Konzept sieht seine Aufgabe in der fördernden und unterstützenden Begleitung von verhaltensauffälligen jungen Menschen und solche mit besonderen Bedürfnissen. Ziel ist es die Entwicklungsstörungen bzw. seelische Behinderungen zu verhindern, zu beseitigen oder deren Auswirkungen auf das Kind und sein Lebensumfeld tolerierbar zu machen. ... Die jungen Menschen der Projekte des Keiko Konzeptes sind zwischen 6 und 27 Jahre alt."

Im Hinblick auf die fortlaufend verwendete Vulgärsprache und die maßlosen und strafbaren Beleidigungen des Pseudo-Delintherapeuten Branko Weitzmann gegenüber seinen Kritikern (s.u.) ist "Das Keiko-Projekt" sicherlich nicht für Kinder und Jugendliche geignet, zumal erhebliche Zweifel an den pädagogischen Fähigkeiten von Weitzmann bestehen.

Angelika Riegmann-Matthies vom Verein Schatttenkinder e.V. arbeitet mit Weitzmann eng zusammen. Wie wir in nachfolgenden Berichten (und Weitzmann selbst auf seiner Homepage) darstellen, heißt es bei Weitzmann stereotyp, dass die Teilnahme an einer Delfintherapie in Benidorm/Mundomar kostenlos sei und die Eltern mit ihren Therapie-Kindern nur Flug und Unterkunft bezahlen müssten. Wie wir vom WDSF recherchiert haben, ist diese Aussage falsch. Der Verein Schattenkinder ruft 550 Euro zusätzlich für die Teilnahme auf (incl. Parkspende und Therapeuten). Im Oktober 2015 ist durch Schattenkinder eine weitere Therapie mit 10 Kindern im Mundomar geplant. Die Therapieplätze werden von Angelika Riegmann-Matthies von Schattenkinder e.V. dort gekauft und an die Eltern weitervermittelt.

Obwohl Weitzmann mit seiner tunesischen Firma nach eigenen Angaben insolvent ist, bietet er nach wie vor über seine Homepage die Delfintherapie für 1.495 Euro in Tunesien an. Die Terminabsprachen und Anmeldungen laufen über Angelika Riegmann-Matthies, die nach eigenen Angaben in Valencia/Spanien wohnt. Das grenzt an Betrug!

Wegen Beleidigungen (s.u.) wurde nun Strafanzeige gegen Weitzmann gestellt. Straftaten, die im Ausland gegen einen Deutschen begangen werden, sind nach § 7 S.1 StGB ebenfalls nach deutschem Strafrecht zu beurteilen, wenn die Tat auch am Tatort mit Strafe bedroht ist oder der Ort keiner Strafgewalt unterliegt. Eine Zuständigkeit kann sich daneben allerdings auch für ein Gericht ergeben, in dessen Bezirk ein Beschuldigter ergriffen wurde, wo also dessen Festnahme bzw. Verhaftung erfolgte. Die spanischen Polizeibehörden werden über die Strafanzeige informiert. Ebenso wird Weitzmann bei einer Einreise nach Deutschland ggf. mit einer Festnahme rechnen müssen. Der Fall Matthies-Riegmann wird dabei ebenfalls eine Rolle spielen.

Facebook-Eintrag einer betroffenen Weitzmann-Kundin:

Die Rechtsanwälte von Frau Heindel schreiben dazu: "Dass er Sie dort als geistig minderbemittelt bezeichnet, ist nicht nur eine Frechheit, sondern stellt auch eine Straftat dar, nämlich Beleidigung."

Angelika Riegmann-Matthies im Verbund im Branko Weitzmann in Tunesien mit der Verwendung von gefangenen Delfinen aus der blutigen Treibjagd in Taiji/Japan:

Frigui Anm. Riegmann

Weitzmann's fortlaufenden Beleidigungen gegenüber dem WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller auf seiner facebook-Seite:

Kotzbrocken Ortmuller

Weitzmann Fb 18.815

27.02.2015 - Delfintreibjagd-Saison in Taiji beendet - "Deutscher missbraucht Taiji-Delfine für Delfintherapie"

 

Blutiger Delfinfang in Taiji - Foto: Dieter Hagmann

Blutiger Delfinfang in Taiji - Foto: Dieter Hagmann

 

28.04.2015 - Kinderhilfswerk "Inter-National Children Help (ICH)" steigt aus Delfintherapie aus (mynewsdesk)

01.04.2015 - Rezension zum Buch von Branko Weitzmann "Das große Buch der Delfintherapie" auf amazon.de

08.03.2015 - Massaker überlebt, jetzt zur „Therapie“ missbraucht | Das Geschäft mit Delfinen
aus der Todes-Bucht
(BILD am Sonntag - Text s. nachfolgend)

18.03.2015 - The Dubious Dolphin Therapy Business (Newsdesk)

09.03.2015 - Die Gefahren einer Delfintherapie (WDSF)

Facebook: Delfintherapie - Aufklärung

 

"Das Geschäft mit Delfinen aus der Todesbucht" über Branko Weitzmann - Text Bild am Sonntag 08.03.2015
(ein Bericht von Marcus Hellwig):

"Morgen früh geht es wieder los. Dann wird Branko Weitzmann im tunesischen Friguia-Freizeitpark mit acht Teilnehmern eine neue „Delfin-Therapie" starten. Für den einwöchigen, knapp 1500 Euro teuren Kurs stehen Weitzmann fünf große Tümmler zur Verfügung. Unter der Aufsicht des Deutschen sollen die Tiere zusammen mit den Kurs-Teilnehmern täglich für jeweils 30 Minuten in einem Wasserbecken planschen – auch streicheln ist erlaubt. So könne unter anderem misshandelten Kindern geholfen werden, die düstere Vergangenheit aufzuarbeiten.

Ein Mädchen wird von Delfinen geküsst - Küsschen von Flipper: Mit Fotos von Kindern und scheinbar handzahmen Tieren werben zweifelhafte „Delfin-Therapien". Für die gefangenen Tiere ist der Kontakt mit Menschen nicht freiwillig, sondern dressiert.

Was seine auch aus Deutschland stammenden jungen Patienten nicht wissen: Auch die Tiere haben schreckliche Erfahrungen hinter sich. Denn sie stammen aus dem japanischen Taiji. Einer Bucht, die durch beispiellose Massaker an Delfinen zu trauriger Bekanntheit gelangte.

Es ist wieder soweit: Vor der Küste Japans werden Hunderte Delfine von Fischern zusammengetrieben und brutal abgeschlachtet. Die dort ansässigen Fischer machen jedes Jahr von September bis Ende Februar Jagd auf die Säugetiere. Dann werden große Gruppen mit Schnellbooten zur Küste getrieben. „Dort picken sich die Fischer zuerst die schönsten Exemplare heraus, fangen sie ein", sagt Jürgen Ortmüller (61).

Das miese Geschäft mit den Delfinen aus der Todesbucht von Taiji verspreche dubiosen Tierhändlern viel Geld. Der Geschäftsführer des deutschen Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) weiß: „Ein Delfin bringt beim Verkauf zwischen 19 000 und 200 000 US-Dollar."

Nachdem die zum Verkauf bestimmten Tiere abtransportiert sind, werden die übrig gebliebenen Delfine einfach mit Messern oder Lanzen abgeschlachtet. Das blutige Spektakel gelangte bereits 2009 zu trauriger Berühmtheit, als der Oscar-prämierte Dokumentarfilm „The Cove" das Massaker bekannt machte.

Doch trotz internationaler Proteste wird die Treibjagd in Taiji unvermittelt fortgesetzt. Allein in der gerade abgelaufenen Jagdsaison töteten Fischer dort 751 Delfine, weitere 80 Tiere wurden gefangen. Für „Delfin-Therapeut" Branko Weitzmann kein Problem: „Ja, meine Delfine kommen aus Japan, aus Taiji. Doch die sind ja gerettet worden."

Auch ein Leben in Gefangenschaft sei, so Weitzmann, für die Tiere keineswegs problematisch. Er erklärt: „Delfine sind Säugetiere. Die sind von Natur aus faul. Die brauchen keinen Auslauf, wenn sie ihr Futter nicht selbst fangen müssen." Und seine „Delfin-Therapie" sei auch für die Tiere selbst ein Geschenk. Weitzmann sagt: „Während der Therapie-Stunden müssen sie nicht in einer Show arbeiten, sondern bewegen sich satt, frei und natürlich."


Anm. WDSF: Die zweifelhafte Delfintherapie von Branko Weitzmann im Friguia Park in Tunesien wird ebenfalls von dem Verein Schattenkinder e.V. (s.u.) beworben!

Mundomar-Delfinarium in Benidorm/Spanien Foto: privat WDSF-Copyright
Mundomar-Delfinarium in Benidorm/Spanien

 

Kind von Delfin bedrängt - Weitzmann rammt Delfin mit Ellenbogen

 "Delfine sind faul" - Zitat Branko Weitzmann gegenüber der BILD am Sonntag

 Mundomar-Delfinarium in Benidorm/Spanien Foto: privat WDSF-CopyrightBranko Weitzmann bietet seine Pseudo-Delfintherapie im spanischen Mundomar/Benidorm und auch im Friguia Park in Tunesien an, wo nach Angaben von Ceta-Base sechs Delfine ihren Tod fanden. Im Friguia Park  befinden sich noch mdst. vier Delfin-Wildfänge aus der grausamen Delfintreibjagd in Japan und ein weiterer Wildfang (s.a. Dokumentation auf Facebook "Dolphins in captivity in Tunisia"). Fünf Taiji-Delfine wurden im April 2011 in den Friguia Park transferiert. Mindestens einer davon verstarb demnach bereits beim Import. Nach Angaben auf der Homepage des Friguia Parks wird das Schwimmen mit den Delfinen kostenpflichtig angeboten. Der Missbrauch der Delfine aus Taiji/Japan für die Pseudotherapie und das Schwimmen mit den Delfinen fördert die grausamen Delfintreibjagden. In Japan finden alljährlich blutige tausendfache Delfin-Massaker statt, die weltweit verurteilt werden. Die schönste Delfine werden vor dem Abschlachten aussortiert, antrainiert und für bis zu 200.000 US-Dollar weltweit an Delfinarien verkauft. Die Bundesregierung kritisierte die Delfin-Massaker in Taiji und fordert, die Delfine unter Schutz zu stellen (s. TV-Bericht auf RTL2).

In einem öffentlichen YouTube-Film ist zu sehen, dass die Delfine im Friguia-Park in Tunesien von der sengenden tunesischen Sonne schwarz gebrannt sind, weil ein Sonnenschutz über den Delfinbecken fehlt. Die Delfine werden von den Teilnehmern des "Delfinschwimmens" mehrfach angefasst und geküsst. Dabei besteht eine hohe Infektionsgefahr für Delfin und Mensch.

Ein weiterer im Netz verfügbarer öffentlicher Facebook-Film beweist, wie unprofessionell Weitzmann seine Delfintherapie betreibt. Als die Bedrohung durch das Springen des Delfins offenbar für einen behinderten Jugendlichen zu groß wird, zieht Weitzmann sich in das Nebenbecken zurück und rammt einen ihn bedrängenden Delfin mit dem Ellenbogen weg.

Gefährliches Wildverhalten der Delfine in Benidorm beim Weitzmann-Einsatz

Mundomar-Delfinarium in Benidorm/Spanien Foto: privat WDSF-Copyright

Weitzmann in einem öffentlichen YouTube-Film in Mundomar/Benidorm mit einem behinderten Kind und vier Delfinen auf engstem Raum: "Die haben heute Nacht den Hauptpool gechlort. Deshalb haben wir die Gruppe aufgeteilt - die jungen und die Weibchen (?) bei mir und die Erwachsenen (Anm: Delfine) sind hinten im anderen Pool. Deswegen ist das hier auch so verrriegelt und verrammelt, das da keiner rüber springt. Das ist ein bisschen stressig in dem Pool hier, weil das sehr eng ist und die sind die ganze Nacht schon hier drin." Die gesamte Situation wirkt "therapeutisch" laienhaft und Weitzmann beobachtet permanent die Delfine offenbar respektvoll und fast ängstlich. 

In einem weiteren Video (YouTube) ist zu sehen, dass sich ein 12-jähriger Junge mit frühkindlichem Autismus teilnahmslos mit einer Pseudo-Therapeutin im Delfinbecken von Mundomar befindet und die Delfine um ihn herum schwimmen. In dem Film schlägt ein Delfin kräftig und für Kinder durchaus lebensgefährlich mit seiner Schwanzflosse auf das Wasser (ab 4:43). Ebenso ist zu sehen, dass der Delfin sich klatschend auf das Wasser fallen lässt. Es sind etliche Fälle von Verletzungen mit diesen Wildtieren in Gefangenschaft bekannt. Eine therapeutische Behandlung ergibt sich aus dem Filmstreifen nicht. Der Film offenbart allerdings eingangs eine starke Lärmbelästigung durch Maschinen in der Nähe des Delfinbeckens.


Mundomar-Delfinarium in Benidorm/Spanien Foto: privat WDSF-Copyright

Im Mundomar (Benidorm) werden 16 Delfine ebenfalls für die Delfin-Shows missbraucht. So schreibt ein Besucher auf dem Portal ParkScout: "Nur die Shows finde ich ziemlich heftig. Toll gemacht jedoch in einer Lautstärke, die als Mensch schon kaum zu ertragen ist. Wie es wohl die Tiere empfinden????." Der satte Eintrittspreis von € 25 pro Erwachsenem und € 20 für Kinder bis 12 Jahren wird mit dem Park-Sponsering der "Delfintherapie" begründet. Die Delfinhaltung wird auf etlichen Seiten im Netz als Tierquälerei bezeichnet. Selbst der Duisburger Zoo-Direktor Achim Winkler spricht bei der Delfinhaltung in Vergnügungsparks von einem Skandal und fordert, dass diese Haltung gestoppt werden müsse.

 

Mundomar-Delfinarium in Benidorm/Spanien Foto: privat WDSF-Copyright

Unsinnige Weitzmann-Delfintherapie medizinisch und wissenschaftlich nicht hinterlegt

Weitzmann schreibt auf seiner Mundomar-Homepage: "Die Schwerpunkte unserer Therapie liegen in der Behandlung der psychischen Komponenten der verschiedenen Krankheiten. Natürlich legen wir aber auch Wert auf eine gezielte physiotherapeutische Behandlung, wenn nötig." Weitzmann vermittelt hier fälschlicherweise den Eindruck, dass es sich bei seiner Delfintherapie um eine "Behandlung" handeln würde. Diese ist jedoch nicht medizinisch hinterlegt. Durch seine Wortwahl könnte man vermuten, dass er selbst eine physiotherapeutische Behandlung favorisiert. Dabei ist aber vermutlich gemeint, dass er auf eine (externe) "physiotherapeutische Behandlung" Wert legt, die sich aber nicht in seinem Programm findet.

Mundomar-Delfinarium in Benidorm/Spanien Foto: privat WDSF-CopyrightAuch spricht er wiederholt von "Therapie" und nicht nur von "Delfintherapie". Hier erweckt er den Anschein einer medizinischen Maßnahme, die allerdings so nicht zutreffend ist. Zu seiner Philosophie gehört, dass "die Delfine während der Therapie nicht arbeiten müssen". Das heißt nichts anderes, als dass es sich eigentlich um das Schwimmen mit Delfinen handelt und schon gar nicht um eine medizinisch therapeutische Maßnahme. Es darf auch bezweifelt werden, dass es sich bei den Mitarbeitern seiner "Delfintherapie" um medizinisch ausgebildete Therapeuten handelt - eher wohl um einfaches Personal, das mit den Kindern ein bisschen im Wasser planscht, wie das Video einer betroffenen Mutter (s.o. YouTube) beweist.

Preise für die Weitzmann-Delfintherapie in Tunesien (lt. seiner Homepage):

"Die Therapie im Friguia Park, Tunesien, dauert eine Woche (Montag bis Samstag) und kostet 1495 € (Erwachsene mit Wellnessprogramm: 1495 bis 1950 €) (Anm.: pro Person)". In diesem Preis enthalten sind der Transport vom Urlaubsort Port El Kantaoui zum Delphinarium und zurück für den Patienten und eine Begleitperson, 6 Einheiten Delphintherapie zu je 30 Minuten, die Eingangsbesprechung und der Abschlussbericht. Angehörige müssen einmalig - pro Person - den Eintritt (10 Dinar) ins Delphinarium zahlen, dann haben sie freien Zutritt für die ganze Woche."

"Psychotherapeutisch" ist einzig und alleine Weitzmann's Preisabrechnung:


Beitrag von Branko Weitzmann am 05.05.14 auf seiner Facebook-Seite

 

Weitzmann's angebliche Therapeuten-Ausbildung nicht wissenschaftlich

Mundomar-Delfinarium in Benidorm/Spanien Foto: privat WDSF-CopyrightDer Pseudo-Delfintherapeut Branko Weitzmann maßt sich an, ein "Bildungsprogramm der Stiftung Aqualandia Mundomar" mit "Kursen zur Zusatzqualifikation Delphintherapeut" im Freizeitpark Mundomar anzubieten. Es heißt dort: "Der Kurs richtet sich an alle Delphin-interessierte Menschen ab 18 Jahre ohne besondere Qualifikationen und Vorraussetzungen." Das zeigt bereits die wahre Motivation von Weitzmann. U.E. sollen unqualifizierte Menschen in seinen Maschen hängen bleiben, um dann wahrscheinlich von ihm für die unqualifizierte Delfin-Therapie eingesetzt zu werden. Erforderlich für die unbedarften Teilnehmer ist allerdings eine Kranken- und Unfallversicherung, die ebenfalls aus eigener Tasche bezahlt werden soll.

Die sechs praktischen Teile des Therapeuten-Ausbildungs-Kursus sind ein u.E. (wissenschaftlicher) Witz: Dazu gehören das "Beobachten der Mundomar-Delfine", eine Filmvorführung, das Erkennen der Delfine, eine Interaktion mit den Delfinen wie folgt: "Sie sitzen im Neoprenanzug am Beckenrand und lernen aus nächster Nähe unsere Delphinfamilie kennen. ...", Besuch der Delphin-, Seelöwen- und Papageienshow, für Taucher mit bereits vorhandenem Tauchschein: "Ein Tauchgang mit Delphinen in unserem Delphinarium, um den Trainern bei der Instandhaltung, Reinigung und Reparatur der Becken zu helfen". So zieht man sich nebenbei u.E. noch kostenlose Arbeitskräfte heran für die Drecksarbeiten.

Mundomar-Delfinarium in Benidorm/Spanien Foto: privat WDSF-Copyright

Dafür müssen die unqualifizierten Delfin-Therapeuten-Anwärter € 695 plus Unterkunft bezahlen. Der Kurs wird von dem selbsternannten Delfintherapeuten Weitzmann und der Sekrätarin des Mundomar-Vergnügungsparks, Camino Herreros Paris, geleitet. Mit anerkannter Wissenschaft hat die Delfintherapie und der Unqualifizierten-Kurses jedoch rein gar nichts zu tun, sondern nur mit einem Missbrauch der Delfine. Wir raten daher dringend von der Teilnahme ab!

Kritiker des selbsternannten Delfin-Therapeuten Branko Weitzmann auf seiner Facebook-Seite werden umgehend mundtot gemacht, indem die Beiträge gelöscht werden und der kritische Nutzer für das Kommentieren auf der Seite gesperrt wird. Auch drastische Beschimpfungen über seine Kritiker lässt Weitzmann nicht aus:


Weitzmann's Partnerin reagiert auf kritische Facebook-Kommentare mit Drohungen:


Auch auf der Facebook-Seite des mit Branko Weitzmann verbandelten "Delphin-Netzwerk" von Hildegard Thoene wurde jegliche Kritik ebenfalls sofort gelöscht und kritische Nutzer gesperrt. Auf der Homepage des Dolphin-Netzwerk wurde auch die zweifelhafte Therapie von Weitzmann beworben. Erst nach intensiven Protesten und der Aufklärung über die Herkunft der Delfine im Friguia-Park in Tunesien durch das WDSF wurden die Querverweise vom Delphin-Netzwerk auf ihrer Homepage gelöscht.

Nach eigenen Angaben betreibt Weitzmann die medizinisch unsinnige und wissenschaftlich nicht bewiesene Delfin-Therapie zu Lasten der Tiere, die unter Stress leiden, seit etwa 15 Jahren. So tritt er beispielsweise im Vergnügungspark Mundomar (Touristenhochburg Benidorm/Spanien) in Erscheinung in dem mdst. sieben Delfine ihren Tod fanden (Ceta-Base). Die in Tunesien im Friguia Park von Weitzmann verwendeten Wilddelfine aus der grausamen und blutigen Delfintreibjagd in Taiji/Japan für Zwecke einer offenbar lukrativen Delfintherapie sind ein übler Missbrauch und stellen eine mögliche Gefahr für Patienten dar.

(Branko Weitzmann Homepage)

Branko Weitzmann öffentlich auf:Facebook

 

"Delphin-Netzwerk" unterstützte Branko Weitzmann's Pseudo-Delfintherapie -
Nach detaillierten Informationen des WDSF löscht das Netzwerk den Bezug

Aus einer Pressemeldung ergibt sich, dass das "Delphin-Netzwerk" von Hildegard Thöne die Weitzmann-Delfintherapie in Tunesien mit den Delfinen aus der grausamen Treibjagd in Taiji/Japan unterstützt. Nachfolgende Aussage in der Pressemeldung des Netzwerks entbehrt jeglichen wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen: "Der Delphin dient als Therapeut. Er sendet Ultraschallwellen aus, um sich Unterwasser zu orientieren und zu kommunizieren. Diese Wellen bringen die Patienten in einen Zustand, in dem sie bis zu 10-mal aufnahmefähiger sind als in anderen Therapien, im Klassenraum oder am Arbeitsplatz."

Nachdem das WDSF dem Delphin-Netzwerk auf deren Facebook-Seite einige kritische aber sachliche Fakten über die Weitzmann-Therapie übermittelt hatte, erfolgte umgehend die Löschung der kritischen Beiträge durch den Netzwerk-Seitenbetreiber. Der Geschäftsführer des WDSF wurde anschließend auf der Seite bezüglich einer Kommentierfunktion gesperrt.

Nach mehrfachen Kontakten per E-Mail zwischen dem WDSF und Frau Hildegard Thöne vom "Delphin-Netzwerk" und etlichen weiteren krtischen Stimmen auf Facebook, löschte das Delphin-Netzwerk den Bezug zur Weitzmann-"Therapie" und teilte mit, dass nach dem Oscar-prämierten Film Die Bucht (The Cove) fast alle Stiftungen mit denen das Delphin-Netzwerk zusammenarbeitet, die Bezuschussung von Delphintherapien eingestellt und auf alternative Angebote ausgewichen seien, da vielen offensichtlich nicht bewusst gewesen wäre, dass der Delfintherapie-Boom die Kehrseite hat, dass weitere Delfinarien eröffnet werden und dafür neue Delfine gefangen werden müssten. Thöne schrieb, dass sie in diesem Bereich auch nicht inaktiv sei, aber es komplett verhindern könne sie jedoch nicht. In der Herbstausgabe 2014 des Print-Magazins des Delphin-Netzwerk wolltel Thöne auch darüber informieren, warum sie das Delfintherapieangebot in Tunesien rausgenommen hat, denn sie habe erst nach der Veröffentlichung des WDSF über die Herkunft der Delfine im Friguia-Park in Tunesien aus der Treibjagd in Taiji/Japan erfahren (Anm.: Dieser angekündigte Beitrag ist jedoch u.E. nie erschienen).