WDSF/ProWal-Aktion 2010 auf den Färöer

(WFSF-2016) Seit mehr als 16 Jahren Jahren befasst sich der Wal- und Delfinschützer Jürgen Ortmüller (WDSF-Gründer) international mit dem Wal- und Delfinschutz und nahm als Beobachter an Tagungen der Internationalen Walfang Kommission (IWC) teil. Durch eine Aktion auf den dänischen Färöer-Inseln im Nordatlantik im Jahr 2000 machte Ortmüller zusammen mit dem legendären Ex-Mitbegründer von Greenpeace, Kapitän Paul Watson, auf das alljährliche tausendfache Walmorden der Inselbewohner öffentlich aufmerksam. Paul Watson gilt als Gründer und Präsident der Sea Shepherd Conservation Society (SSCS) in den USA und ist Kuratoriums-Mitglied des WDSF. Die beiden Walschützer kennen sich schon seit 1999.

Jürgen Ortmüller (lks.) und Kapitän Paul Watson auf der "Ocean Warrior" WDSF-Fotos

Gefährliche Färöer-Aktion im Jahr 2000

Während Watson mit seiner Crew auf der "Ocean Warrior" (später "Steve Irwin") außerhalb der Schifffahrtsgrenze der Färöer kreuzte, flog Ortmüller mit seinem damals 18-jährigen Sohn Maik während der Walfangsaison auf die Inselgruppe. Während ihrer Kontrollfahrten an den Küsten standen sie unter ständiger Polizeibeobachtung, weil die Färöer ihr grausames Geheimnis der blutigen Waljagd sorgsam hüten wollten und die Fischer auch vor Attacken auf Beobachter nicht zurückschrecken. Mehrere Crew-Mitglieder von Sea Shepherd wurden wegen angeblicher Verletzung der Seerechte vorübergehend festgenommen, als sie von Watson's Schiff aus mit Schlauchbooten an Land gingen. Als deutsche Staatsbürger, die sich ordnungsgemäß auf der Inselgruppe eingecheckt hatten, blieben die Ortmüller's unbehelligt. Während ihrer Kontrollfahrten an den Küsten, bei der sie in Funkkontakt mit Watson standen, um das Schiff jederzeit bei einer Walfangaktion zum Ort des Geschehens dirigieren zu können, wurde jedoch kein einziger Wal getötet. Paul Watson über die Färoer-Aktivitäten: http://www.seashepherd.org/news-and-media/news-030616-2.html .

Im Jahr 2010 besuchte Jürgen Ortmüller (WDSF) zusammen mit Andreas Morlok (ProWal) erneut den Inselstaat. Beide protestierten mit rund 60.000 Unterschriften gegen den Walmord bei der Regierung und mischten sich verdeckt unter die Walmörder.

Innerhalb von fünf Jahren wurden auf den Färöer-Inseln bis einschl. 2009 insgesamt 2.101 Grindwale getötet. Im Jahr 2010 wurden über 1.000 Wale und Delfine umgebracht, im Jahr 2011 726 Grindwale und in 2012 716 Grindwale. Seit Bestehen dieser grausamen Tradition töteten die Färinger 264.793 Grindwale.  Die 716 getöteten Grindwale des Jahres 2012 erbrachten rund 357.000 Kilogramm Walfleisch und Walspeck (etwa 188.000 Kilogramm Walfleisch und 186.000 Kilogramm Walspeck) für die rund 47.000 Einwohner.

© WDSF 2009/2010. Alle Rechte vorbehalten (Fotos: OPS, WDSF, SSCS)

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1) Inhaltsverzeichnis

2) Vorwort von Regisseur Louie Psihoyos für WDSF & ProWal

3) Das Töten geht weiter

4) Situation in Deutschland

5) Deutsche Delfinschutz-Gesellschaften, Reiseveranstalter, Krankenhäuser und Meeresschutz-Organisationen bereichern sich mittelbar am Massenmord der Meeressäuger

6) Die japanische Rechtfertigung

7) Kinofilm der besonderen Art - DIE BUCHT

8) Taiji - Das versteckte Grauen

9) Delfinarien für Besucher tabu

10) Deutsche Regierungspolitik zum Schutz der Delfine hat versagt

11) Massenmord an Delfinen (Grindwalen) vor unserer europäischen Haustür auf den Färöer-Inseln

12) Die Bucht / The Cove - Bambiverleihung

13) Die Bucht / The Cove - Oscarverleihung

14) Die Bucht / The Cove - Infos & Links